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Das internationale CDR-Manifesto

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2018 erblickte das internationale CDR-Manifesto die Welt. Mittlerweile wurde es in knapp 20 Sprachen übersetzt. Das damit verfolgte Ziel: Ein international gemeinsames Grundverständnis für Corporate Digital Responsibility zu schaffen. Rob Price, der britische Initiator des CDR-Manifests, berichtet in diesem Artikel von den Anfängen, der Entwicklung und den weiteren Zielen des Projekts.

Als ich 2018 auf Veranstaltungen in London oder Paris das Konzept der Corporate Digital Responsibility (CDR) vorstellte, erhielt ich in der Regel folgende Antwort: “Interessante Idee, aber noch nicht relevant”. Im Jahr 2023 ist es sicherlich an der Zeit, dass sich alle Organisationen der Relanz von CDR bewusst werden, gleich ob im öffentlichen oder privaten Sektor.

Fragen mich Organisationen heute „warum gerade jetzt?“ ist die Antwort einfacher: Mittlerweile ist deutlich geworden, dass der Ruf eines Unternehmens davon abhängt, dass es und wie es sich mit der zunehmenden Zahl von Vorschriften zu Daten, KI, Umwelt etc. intensiv auseinandersetzt. Die langfristige Nachhaltigkeit von Unternehmen hängt somit heute viel erkennbarer davon ab, dass sie für die wichtigsten Stakeholder attraktiv sind bzw. attraktiv werden und bleiben:

  • Im Hinblick auf die Gewinnung und das Halten von Mitarbeiter*Innen – dabei steckt der Kampf um die Talente der Generation Z noch in den Kinderschuhen.
  • Ebenso im Hinblick auf die Gewinnung und das Halten von Kunden und die Fähigkeit, den sich laufend ändernden Kundenbedürfnissen und -Ansprüchen anzupassen – auch in der Lieferkette.
  • Nicht anders bei (künftigen) Investoren, die verstärkt beginnen, anhand von ESG und/oder CDR die langfristige Nachhaltigkeit und Rendite ihrer Investitionen zu beurteilen.

2021 gaben 39 % der befragten Unternehmen an, dass digitale Ethik vor allem in den Zuständigkeitsbereich der IT-Abteilungen falle.

Bei CDR geht es im Wesentlichen um die Schnittmenge all dieser Dinge. Sie legt einen Rahmen fest, der es ermöglicht, alle Aspekte einer Entscheidung zu berücksichtigen, unabhängig davon, welche Elemente der Technologie, der Daten oder der Algorithmen verwendet werden, um die umfassenden Auswirkungen der Digitalisierung auf Menschen, Orte und den Planeten zu steuern.

In diesem Kontext stellt CDR auch durchaus Organisationsstrukturen in Frage, insbesondere solche, in denen Siloentscheidungen getroffen werden, denn CDR verlangt ein weitreichendes Denken über Silos hinaus. Dies ist auch notwendig, wie eine von der Unternehmensberatung Avanade 2021 durchgeführte Umfrage zur digitalen Ethik ergab: Damals gaben 39 % der befragten Unternehmen an, dass digitale Ethik vor allem in den Zuständigkeitsbereich von IT-Abteilungen falle. Chris Mclean, Director Digital Ethics bei Avanade stellte damals genau das infrage. Er hielt die primäre Zuweisung zur IT nicht für zielführend, denn die erforderlichen Perspektiven von Digitaler Ethik als Teil von CDR sind weitaus breiter gefächert, als dies in einer IT-Abteilung typischerweise der Fall ist, denn sie umfasst:

  • ökologische,
  • philosophische,
  • humanitäre,
  • wirtschaftliche
  • und andere Aspekte.

Analyse paralleler internationaler Entwicklungen

Während CDR in Deutschland im Lauf der Jahre an Kontur gewann und langsam aber stetig aufblühte, war die Entwicklung im englischsprachigen Raum und anderen Ländern langsamer. Mein persönlicher Weg bestand darin, dass ich 2016 die Leitung einer globalen Forschungsgruppe in der Scientific Community von Atos übernahm, die direkt an Thierry Breton, den damaligen CEO von Atos und heutigen EU-Kommissar, berichtete. Im Jahr 2017 führten wir eine globale Umfrage zur digitalen Akzeptanz durch, und die Analyse der Ergebnisse führte gegen Ende 2017 und Anfang 2018 zur Erstellung unserer ersten Definition von CDR.

Im Jahr 2020 stellte ich fest, dass andere Organisationen ähnliche Geschichten und Forschungen bzw. Arbeiten durchgeführt haben, insbesondere in Mitteleuropa, vor allem in Deutschland. Einer der wichtigsten Punkte war und ist dabei für mich, dass die Technologie, ob KI oder nicht, unsere geografischen Grenzen und kulturellen Verhaltensweisen in der Regel nicht kennt und somit auch nicht umfassend anerkennen kann. Die diesbezüglichen Auswirkungen sind weltweit zu spüren, und daher war es unvermeidlich, dass auch Lösungsansätze von CDR global zumindest im Kern vereinheitlicht sein mussten.

Vor diesem Hintergrund hat sich im Jahr 2021 eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern, Unternehmenspraktikern und veröffentlichten Autoren zusammengefunden, um ihre bestehenden Arbeiten in einer internationalen Definition von CDR zusammenzufassen, die das Beste aus den jeweiligen Bereichen zusammenfasst. Auf diesem Weg wurde eine Reihe von Grundsätzen entwickelt, die Unternehmen unterschiedlicher (z.T. international agierender) Länder auf ihrem Weg zur digitalen Verantwortung begleiten sollen. Die Gruppe definierte Corporate Digital Responsibility als eine Reihe von Praktiken und Verhaltensweisen, die einem Unternehmen helfen, Daten und digitale Technologien auf eine Weise zu nutzen, die als sozial, wirtschaftlich und ökologisch verantwortungsvoll wahrgenommen wird.

Die aggregierte Definition berücksichtigte dabei die verschiedenen Forschungen, Arbeiten und Definitionen, die bis Ende 2020 existierten.

Die aggregierte Definition berücksichtigte dabei die verschiedenen Forschungen, Arbeiten und Definitionen, die bis Ende 2020 existierten bzw. allgemein bekannt waren, und bezog insbesondere die Autoren und Referenzen für die in der MIT Sloan Review (Wade, 2020), Atos/Worldline (Price und Joynson, 2018), Ethos Fund in der Schweiz und in Deutschland veröffentlichten Arbeiten wie die CDR Building Bloxx (Merx et al, 2020) und das weltweit erste Buch über CDR, das von Springer in Deutschland veröffentlicht wurde (Dörr, 2020), ein. Viele der veröffentlichten Definitionen stimmten in 80 bis 90 % der Definition überein, einige wiesen jedoch einen wichtigen zusätzlichen Faktor auf, der als eindeutig erwägenswert angesehen wurde.

Ergebnis: Das CDR-Manifest

Die Absicht hinter der zuvor beschriebenen Arbeit war es, der Welt eine Reihe von Forschungsergebnissen und Ansätzen zu präsentieren, die Regierungen, Unternehmen und Organisationen, Akademikern und Gemeinden vieler Länder, in denen CDR noch neu ist, dabei helfen könnten, über die positiven Auswirkungen nachzudenken, die CDR im Hinblick auf die Gesellschaft und den Planeten haben können. Daher war es wichtig, dass das Ergebnis global und für alle zugänglich ist. Der Inhalt wurde in einem strukturellen Rahmen zusammengefasst, den wir gemeinsam als Internationales CDR-Manifesto bezeichnet haben.

DIe sieben Leitprinzipien werden nachfolgend in Tabelle 1 dargestellt.

NrPrinzip / SchlüsselwortGrundsatz / Text
1Zweck und Vertrauen  Eine klare und unmissverständliche öffentliche Absichtserklärung zur positiven Beeinflussung sowohl des Planeten als auch der Gesellschaft in Verbindung mit einer klaren Zieldefinition. Die Verpflichtung, sich für eine starke und verantwortungsvolle digitale Governance einzusetzen, z. B. durch die Einrichtung eines Gremiums für digitale Ethik und das Vorantreiben und Eintreten für eine verbesserte Gesetzgebung, Regulierung und ethische Leitlinien in den Regionen, in denen die Organisation tätig ist.
2Fairer und gleichberechtigter Zugang für alle  Ein Engagement für Gleichberechtigung, Vielfalt und Integration in der Organisation und der erweiterten Lieferkette, das sicherstellt, dass die daraus resultierenden Produkte und Dienstleistungen für alle zugänglich und konsumierbar sind. Außerdem müssen die Mitarbeiter, die an der Herstellung, Bereitstellung und Unterstützung dieser Produkte und Dienstleistungen beteiligt sind, verantwortungsvoll und fair behandelt werden.  
3Gesellschaftliches Wohlergehen fördern  Stärkere Konzentration auf den Schutz personenbezogener Daten, Förderung eines besseren Schutzes der Privatsphäre im Einklang mit der Identität, Bekämpfung der digitalen Armut beim Zugang zu Fähigkeiten und Kenntnissen und Schutz der gesamten Gesellschaft vor den schädlichen Folgen digitaler Produkte und Dienstleistungen  
4Berücksichtigung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher AuswirkungenBerücksichtigung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Entscheidungen innerhalb der Organisation. Transparenz in Bezug auf die Nutzung von Algorithmen und Daten im Unternehmen gegenüber Aktionären, Mitarbeitern und Verbrauchern gleichermaßen. Gerechtere Aufteilung der Gewinne innerhalb und außerhalb von Organisationen und Minimierung der wirtschaftlichen Auswirkungen auf Gemeinschaften durch nachhaltige Automatisierung.  
5Mit Impact Economy den Fortschritt beschleunigen  Maßnahmen ergreifen, um die Verbrauchernachfrage nach ökologisch und sozial besseren Produkten zu steigern, mehr KMU aus den Bereichen Cleantech, Greentech, Bio und abfallarme Versorgungsketten unterstützen und gründen und in nachhaltige und gesellschaftlich relevante Initiativen investieren  
6Einen Planeten zum nachhaltigen Leben schaffen  Verständnis und Berichterstattung über die Auswirkungen des Unternehmens im Hinblick auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung oder ähnliche Ziele. Innovation und Überwindung der Kohlenstoffnegativität, Innovation und Lösung der größten Herausforderungen.  
7Verringerung der Auswirkungen der Technik auf Klima und Umwelt  Umsetzung einer IT-Umweltstrategie, Verständnis für die Folgen der Technologie, Umstellung des Energieverbrauchs auf erneuerbare Energien, Abmilderung und Minimierung der Auswirkungen und Minimierung des Einsatzes von Ausgleichsmaßnahmen  

Tabelle 1: Sieben Grundsätze des Internationalen Manifests für digitale Unternehmensverantwortung.

Wie bereits erwähnt, sind viele der hier skizzierten Definitionen weitgehend übereinstimmend mit den zugrundeliegenden Quellen. Dies hilft den Unternehmen, über ihre unternehmerische Verantwortung im Zusammenhang mit digitalen Technologien und Dienstleistungen zielgerichtet nachzudenken. Der von den Autoren verfolgte Ansatz bestand darin, die besten Teile der einzelnen Definitionen nicht neu zu erfinden, sondern sie auf eine anerkannte Struktur – die Grundsätze der Unternehmensverantwortung (im Sinne der Corporate Responsibility, d. h. ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlich) – zu stützen und dbei fokussiert durch die digitale Linse zu betrachten.

Unterstützung des beschleunigten Wandels

Das CDR-Manifesto soll dazu beitragen, den beschleunigten weltweiten Wandel dadurch zu begleiten, indem es Organisationen, Regionen oder ganzen Ländern dabei hilft, sich an bereits vorhandene kollektive Überlegungen anzuhängen. Die Menschheit neigt nämlich dazu, das Rad immer wieder neu zu erfinden.

Die Menschheit neigt dazu, das Rad immer wieder neu zu erfinden … Vor diesem Hintergrund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das CDR-Manifest in so viele Sprachen wie möglich zu übersetzen

All das vor dem Hintergrund einer Welt, der die Zeit davonläuft, um einige der besonders kritischen Herausforderungen anzugehen, mit denen wir konfrontiert sind, darunter:

  • Fake News,
  • Cybermobbing oder -bedrohung,
  • Klimawandel und vieles mehr -,

Vor diesem Hintergrund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das CDR-Manifesto in so viele Sprachen wie möglich zu übersetzen und uns dabei am zweiten Prinzip des Manifests zu orientieren: Ziel ist es, das Manifest so zugänglich wie möglich zu machen!

Bis heute (Juni 2023) haben wir das Manifest auf Englisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch, Katalanisch, Griechisch, Norwegisch, Schwedisch, Litauisch, Hindi, Japanisch, Koreanisch, Arabisch, Finnisch, Rumänisch, Polnisch, Niederländisch und Türkisch veröffentlicht. Weitere Varianten sind unterwegs. Alle wurden mit der freiwilligen Unterstützung von Muttersprachlern der jeweiligen Sprachen erstellt.

Nicht alle Texte sind wörtliche Übersetzungen. In Norwegen hat GoForIT, eine Gruppe innerhalb des norwegischen Technologieverbands IKT-Norge, das Manifest in Begriffe übersetzt, die ihrer Meinung nach am besten zu den Herausforderungen und weiteren Forschungsarbeiten in Norwegen passen. Zum Beispiel wird CDR mit Digitalt Samfunnsansvar – Digitale Soziale Verantwortung – übersetzt, was den Wunsch widerspiegelt, sich ausdrücklich auf die öffentliche und soziale Verantwortung der Auswirkungen der Technologie zu konzentrieren. Dies spiegelt eine gelegentliche Reaktion wider, die ich nicht selten höre: “CDR ist nicht wirklich das Richtige für uns, da wir kein Unternehmen sind”.

In einer Reihe von europäischen Ländern befasst sich ein von der EU (Interreg) finanziertes Forschungsprogramm mit CDR in der öffentlichen Politik und in KMU in sieben Ländern. Glücklicherweise hatten wir in allen Ländern – mit einer Ausnahme – bereits ein übersetztes Manifest vorgelegt, und das Land, in dem dies nicht der Fall war, validiert derzeit die ungarische Übersetzung, so dass wir hoffen, auch diese bald veröffentlichen zu können.

Jenseits des Manifests

Die Mitbegründer des Internationalen CDR-Manifests sind alle weiterhin an der Ausarbeitung, Umsetzung und Verfolgung neuer Entwicklungen rund um CDR beteiligt, sowohl in Mitteleuropa als auch darüber hinaus. Es ist phantastisch zu sehen, wie sich die Einführung in immer mehr Ländern beschleunigt, wobei Fortschritte in ganz Europa und darüber hinaus zu beobachten sind. Wir planen, das Manifest im Oktober 2023 mit einer Version 1.4 zu aktualisieren, wobei wir wie bei Version 1.3 im Jahr 2022 eher eine sprachliche Überarbeitung und Aktualisierung als eine grundlegende Änderung erwarten.

Wir haben auch dafür gesorgt, dass es eine Verbindung zu anderen relevanten globalen Initiativen mit übereinstimmenden Zielen gibt, wie dem vom UN-EP/DP unterstützten CODES Global Action Plan for a Sustainable Planet in the Digital Age (veröffentlicht im Juni 2022) und dem kürzlich abgeschlossenen UN Global Digital Compact. Ebenso wichtig ist es, die Verbindung zu lokalen oder regionalen Aktivitäten rund um diskrete Aspekte von CDR aufrechtzuerhalten, z. B. die Sensibilisierung für und den Beitrag zu neuen KI-Vorschriften und -Politiken in Europa und im Vereinigten Königreich sowie die Entwicklung anderer benachbarter Programme wie ForHumanity (Schwerpunkt Audit), All Tech is Human (USA) und andere.

Das Internationale CDR-Manifest und die damit verbundenen Inhalte werden unter Creative Commons zur Verfügung gestellt

Die Herausforderung für uns alle besteht nun darin, den Wandel zu vollziehen und die Organisationen in die Lage zu versetzen, sich weiterzuentwickeln und umzuwandeln und dabei die Auswirkungen dieses Wandels besser zu verstehen. Zu diesem Zweck haben wir vor kurzem die frühere Seite der CDR-Manifesto-Unterstützer (Einzelpersonen und Organisationen) auf der Website zu einm CDR-Manifesto-Marktplatz umgestaltet, um diejenigen Organisationen zu beleuchten, die über Produkte oder Dienstleistungen verfügen, die anderen helfen können, ihre positiven Auswirkungen in einer Reihe von CDR-Prinzipien zu verstärken. Wir stehen natürlich noch ganz am Anfang, aber es scheint richtig zu sein, über die Vordenkerrolle und das Bewusstsein für eine Bewegung hinauszugehen und sich dann auf die dringende Umsetzung der erforderlichen Veränderungen zu konzentrieren.

Das Internationale CDR-Manifesto und die damit verbundenen Inhalte werden unter Creative Commons zur Verfügung gestellt, damit sie alle nutzen und darauf aufbauen können. Das Manifesto ist bereits in eine Reihe von akademischen Programmen eingebettet, da immer mehr Studenten auf der ganzen Welt mehr über CDR und seine Anwendbarkeit für Regierungen, den privaten Sektor und darüber hinaus lernen.


Das Internationale CDR-Manifest ist auf https://corporatedigitalresponsibility.net zu finden und wird derzeit in 18 Sprachen übersetzt. Zu den Mitbegründern des Manifests gehören Rob Price, Dr. Saskia Dörr, Professor Michael Wade, Tim Frick, Oliver Merx und Christopher Joynson. Die frühe Struktur des CDR-Manifests wurde in dem wissenschaftlichen Papier Towards an Equitable Digital Society: Artificial Intelligence (AI) and Corporate Digital Responsibility (CDR) (Elliott, Price et al), veröffentlicht am 14. Juni 2021.
Wir freuen uns immer über Beiträge von Ideen, Entwicklungen, Artikeln und Unterstützung für die Welt. Sie können auch vielen Menschen zuhören, die erstaunliche Arbeit im CDR leisten, oder entsprechende Teile im Podcast “A New Digital Responsibility”, der auf allen wichtigen Blog-Plattformen zu finden ist.

Rob Price

Rob is co-founder of the International CDR-Manifesto, having previously defined CDR in 2018 whilst working for Thierry Breton as part of the Atos/Worldline Scientific Community.

He has operated at a senior level around Digital, as CDO, Managing Partner, and transformational COO.

He runs https://corporatedigitalresponsibility.net to join the dots on the global CDR movement, and hosts A New Digital Responsibility podcast, https://spoti.fi/3pClUPX, now on Season 5.

Rob is currently part of a team setting up a new Tech Strategy Consultancy, to help organisations innovate for positive impact.