CDR in der Schweiz: Video-Interview mit Cornelia Diethelm

Warum das Thema ‚Corporate Digital Responsibility‘ noch am Anfang steht, welche Bedeutung es in der Schweiz in Praxis und Politik hat und warum die Sensibilisierung für das Thema auch in den nächsten Jahren ihre Arbeit dominieren wird, erläutert Cornelia Diethelm (Centre for Digital Responsibility) im Video.

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Cornelia Diethelm hat uns in einem Video-Interview von ihren Erfahrungen zur ‚Corporate Digital Responsibility‘ (CDR) aus ihrer Schweizer Perspektive berichtet und eine Einschätzung zum gegenwärtigen Stand in Praxis, Politik und Wissenschaft gegeben.

2019 sei die Sichtbarkeit des Themas gestiegen, so Cornelia Diethelm. Sie berichtet: Ethik ist im Zusammenhang mit der Digitalisierung ein allgegenwärtiges Thema in der Schweiz geworden. Besonders in den Branchen ICT, Versicherungen und Banken gibt es in der Schweiz vermehrt Aufmerksamkeit für CDR. Und auch nicht-kommerzielle Organisationen setzen sich zunehmend damit auseinander.

„Wir sind noch ganz am Anfang“, betont Cornelia Diethelm. Momentan liegt der Fokus in den Unternehmen auf dem Verstehen des Phänomens. Damit einher geht auch die Tätigkeit von Cornelia Diethelm. Für sie geht es in der Zukunft vor allem darum, Wissen über CDR zu generieren, die Bildungsebene verstärkt mit einzubinden und mithilfe von praktischen Hilfestellungen sowie best practices das Thema zu vermitteln. Wichtig ist ihr dabei, CDR nicht nur auf den Technologie-Aspekt zu reduzieren.

In der politischen Auseinandersetzung mit dem Thema sieht Cornelia Diethelm in Deutschland mehr Aktivitäten und Qualität als in der Schweiz. Eine vergleichbare institutionelle Verankerung, wie die CDR-Initiative des BMJVs gibt es dort nicht.

Von der diesjährigen Shift 2020, eine vom Centre for Digital Responsibility ausgerichtete Konferenz zur Digitalen Ethik, gibt es ausgewählte Beiträge (Gespräche und Vorträge), die frei zugänglich angeschaut werden können: https://www.youtube.com/channel/UCoY2YGF4q89rnawNzf3DB5w?view_as=subscriber

Cornelia Diethelm baut seit 2018 das Centre for Digital Responsibility (CDR) auf, einen unabhangigen Think Tank fur Digitale Ethik in der DACH-Region, urn den digitalen Wandel an der Schnittstelle von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Sie hat Politik sowie Betriebs- und Volkswirtschaft an der Universitat Bern studiert und spater einen Master in Digital Business erworben. Ihr Wissen gibt die Unternehmerin auch als Referentin und Dozentin fur Digitale Ethik welter.

Jens-Rainer Jänig

Jens-Rainer Jänig ist Diplom-Ökonom und geschäftsführender Gesellschaftler der von ihm 1997 gegründeten Markenagentur und Kommunikationsberatung mc-quadrat in Berlin. mc-quadrat berät branchenübergreifend namhafte Firmen zur Marken- und Unternehmenskommunikation. mc-quadrat ist Mitglied der Initiative D21 Gründungsunternehmen des Charta digitale Vernetzung e.V. und Teil des Unternehmensnetzwerks Berlin Partner.

Marie Blachetta

Seit dem 1. Januar 2020 hat Marie Blachetta die Position der Redaktionsleitung für das neue Online-Magazin zum Thema „Corporate Digital Responsibility“ bei der Initiative D21 inne.