„Initiative ZukunftsWerte” – Otto Group startet Plattform für gesamt-gesellschaftliche (digitale) Verantwortung

Die Otto Group setzt sich bereits seit mehreren Jahren aktiv mit dem Thema der digitalen Unternehmensverantwortung (CDR) auseinander. Mit ihrer neu gegründeten Initiative ZukunftsWerte hat der Handels- und Dienstleistungskonzern nun eine eigene Plattform für die Gestaltung des digitalen Wandels geschaffen und Ende Oktober ExpertInnen aus verschiedenen Bereichen an einen Tisch gebracht, um einen gesellschaftlichen Diskurs anzuregen. Die Otto Group fokussiert damit einen neuen Weg der extern gerichteten Unternehmensverantwortung im digitalen Wandel, da die Initiative nicht nur auf unmittelbare und mittelbare Stakeholder gerichtet ist, sondern einen übergreifenden gesellschaftlichen Ansatz verfolgt.

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Bereits 2018 hat sich die Otto Group gemeinsam mit der damaligen Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, Katarina Barley, und weiteren VertreterInnen deutscher Unternehmen an der CDR-Initiative des Bundesministeriums als Gründungsmitglied beteiligt. Das familiengeprägte Unternehmen hat mit der „Initiative ZukunftsWerte“ nun auch eine Plattform geschaffen, die das Ziel hat, den gesellschaftlichen Diskurs über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung – auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie – voranzutreiben. Darüber hinaus soll der digitale Wandel gemeinsam mit wichtigen AkteurInnen aktiv, nachhaltig sowie werte- und lösungsorientiert gestaltet werden.

„Die digitale Transformation gemeinsam gestalten“

Der Grundstein für die Initiative wurde am 26. Oktober 2020 gelegt: Die Otto Group hat sich gemeinsam mit 90 ExpertInnen, DenkerInnen und MacherInnen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, über Fragen zur digitalen Transformation, der Verantwortung von Unternehmen und neuen digitalen Geschäftsmodellen ausgetauscht.

Unter den ExpertInnen wurden auch VertreterInnen familiengeprägter Unternehmen sowie GründerInnen von Start-ups und VertreterInnen von NGOs eingeladen, um nach Impulsen und Interviews in kleinen (digitalen) Räumen über CDR-Fragen zu diskutieren: Wie können Familienunternehmen Verantwortung übernehmen? Wie schaffen sie in Zeiten des Wandels nachhaltige Lösungen? Wie sieht die Vereinbarkeit von Wirtschaftlichkeit und Werten aus? Der Zusammenhang zwischen der digitalen Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit ist dabei ein zentraler Fokus der Initiative.

„Ökonomie und Ökologie müssen sich nicht ausschließen“

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Otto Group, Dr. Michael Otto, identifizierte die für ihn größten Herausforderungen der digitalen Transformation und ihrer Vereinbarkeit mit Nachhaltigkeit: „Zum einen müssen wir die Erwärmung der Erde dringend begrenzen, zum anderen müssen wir die Digitalisierung meistern. Das ist nicht einfach, aber wir können es schaffen, ohne unsere Werte dabei aus den Augen zu verlieren. Denn Ökonomie und Ökologie müssen sich nicht ausschließen. Im Gegenteil. Sie müssen zum neuen Geschäftsmodell werden. Hier können wir in Deutschland und Europa eine Vorreiterrolle besetzen, wenn wir jetzt anfangen“.

Neben Impulsen von Dr. Otto und dem CEO der Otto Group, Alexander Birken, machte auch Dr. Simone Bagel-Trah, Vorsitzende des Aufsichtsrats und des Gesellschafterausschusses der Henkel AG & Co. KGaA, ihre Haltung zum digitalen Wandel deutlich: „[…] Als Unternehmen stehen wir in der Pflicht, unseren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, indem wir verantwortungsvoll und nachhaltig handeln, uns als Vorbilder verhalten, Maß und Mitte bewahren und angesichts der großen Aufgaben mutig und innovativ agieren“.

Die Otto Group stößt mit der Initiative Zukunftswerte die Diskussion über eine notwendige Verantwortungskultur in (familiengeprägten) Unternehmen über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus an. Damit positioniert sich die Otto Group im Thema der digitalen Unternehmensverantwortung branchen- und Wertkettenübergreifend. Neben dem Diskurs zu der Bedeutung der digitalen Unternehmensverantwortung, hat die Otto Group auch eine Vielzahl an konkreten CDR-Aktivitäten in den letzten Jahren etabliert. Hierbei lassen sich beispielsweise “TechUcation” als interne Bildungs-Initiative für die MitarbeiterInnen oder auch das Projekt des Datenminimalismus nennen.

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Jens-Rainer Jänig

Jens-Rainer Jänig ist Diplom-Ökonom und geschäftsführender Gesellschaftler der von ihm 1997 gegründeten Markenagentur und Kommunikationsberatung mc-quadrat in Berlin. mc-quadrat berät branchenübergreifend namhafte Firmen zur Marken- und Unternehmenskommunikation. mc-quadrat ist Mitglied der Initiative D21 Gründungsunternehmen des Charta digitale Vernetzung e.V. und Teil des Unternehmensnetzwerks Berlin Partner.