Verbandsperspektive: Wie der BVDW CDR Mitglieder-übergreifend thematisiert

Als erster Branchenverband setzt sich der BVDW mit einer Mitglieder-übergreifenden Betrachtung von Corporate Digital Responsibility (CDR) auseinander. Im Zuge dessen sind bereits verschiedene Arbeitsschritte durchgeführt. Aktuell finden in mehreren Untergruppen Austausch und Analysen zu thematischen Schwerpunkten statt, um künftige Fokussierungen des Themas CDR weiter zu schärfen.

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Der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) greift als erster Branchenverband CDR als Arbeitsthema auf. Die tiefergehende Auseinandersetzung mit CDR beim BVDW wird von den Mitgliedern getrieben. Mitgliedsunternehmen des BVDW betreiben digitale Geschäftsmodelle bzw. setzen in ihren Wertschöpfungsketten digitale Technologien ein. Digitale Verantwortung ist somit ein zentrales Thema, mit dem sich die Mitgliedsunternehmen unmittelbar auseinandersetzen müssen.

Die Bedeutung von CDR auf Ebene eines Dachverbands betont BVDW-Präsident Matthias Wahl: „Die Digitalisierung ist die zentrale Aufgabe, die wir in Wirtschaft und Gesellschaft zu bewältigen haben. Die Menschen erwarten dabei von den Unternehmen der Digitalen Wirtschaft, dass sie auch Position zu gesellschaftlichen Themen beziehen, wie beispielsweise Nachhaltigkeit oder Corporate Digital Responsibility. Das wird zunehmend geschäftsrelevanter. Als Dachverband der Digitalwirtschaft wollen wir diese Diskussion aktiv mitgestalten.

CDR wird vom BVDW als Teil von Corporate Social Responsibility (CSR) verstanden; zum einen als Reaktion auf neue Technologien, zum anderen als Unterstützung der klassischen CSR-Maßnahmen.

Wie ist der BVDW vorgegangen?

Seit etwa einem Jahr wird CDR intern beim BVDW bearbeitet, Ende März 2020 wurde „Digital Responsibility“ offiziell als Ressort des BVDW vorgestellt. Ein Diskussionspapier wurde Anfang April veröffentlicht. Eine der Zielstellungen des Ressorts ist es, eine CDR-Strategie zu entwickeln, die unter anderem auf der Abfrage von Impulsen der einzelnen Branchen basiert. Die Herausforderung – und der Reiz, wie es beim BVDW heißt – liegt dabei insbesondere in der Vielfältigkeit der Mitgliedsunternehmen, die sich auch in den Praxisperspektiven widerspiegelt, die in dem Diskussionspapier enthalten sind.

Am 29. April 2020 fand eine Auftaktsitzung zu Digital Responsibility mit den Mitgliedsunternehmen statt. Hierbei ging es insbesondere darum, inhaltliche Schwerpunkte zu schärfen und thematische Untergruppen zu bilden, mit dem Ziel beispielsweise Good Practices oder Guidelines zu erarbeiten. Die ersten drei Themengebiete, die nun weiterverfolgt werden sollen, sind ‚KI & Daten‘, ‚Nachhaltigkeit‘ und ‚Mediale Kommunikation‘. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung, an der auch viele Unternehmen teilgenommen haben, die sich bislang noch nicht aktiv in die CDR-Debatte eingebracht haben, hat sich zudem herauskristallisiert, dass CDR zumeist strategisch bei den Mitgliedsunternehmen verankert ist. Der BVDW veröffentlichte die nachfolgende visuelle Zusammenfassung:

Marie Blachetta

Seit dem 1. Januar 2020 hat Marie Blachetta die Position der Redaktionsleitung für das neue Online-Magazin zum Thema „Corporate Digital Responsibility“ bei der Initiative D21 inne.