Bertelsmann Stiftung und VDE stellen neues KI-Ethik-Label vor

Ähnlich wie das Energieeffizienzlabel, das VerbraucherInnen beim Kauf elektronischer Geräte hilft, soll ein neues KI-Ethik-Label KI-Systeme in Bezug auf bestimmte Kriterien kennzeichnen. Die AI Ethics Impact Group entwarf nun ein KI-Ethik-Label, das vom VDE und der Bertelsmann Stiftung initiiert und von einem interdisziplinären Team weiterer Organisationen umgesetzt wurde (iRights.Lab, TU Kaiserslautern, ITAS/KIT, TU Darmstadt, IZEW Tübingen, Hochleistungsrechenzentrum Stuttgart).

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Das KI-Ethik-Label erfasst sechs Werte: Transparenz, Verantwortlichkeit, Privatsphäre, Gerechtigkeit, Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit. Das sogenannte WKIO-Modell (Werte, Kriterien, Indikatoren und Observablen) bricht diese abstrakten Werte herunter und ermöglicht es, zu „messen“ (Video zur Erläuterung der Messung des KI-Ethik-Labels), wie transparent oder nachhaltig beispielsweise ein KI-System ist. Als freiwilliges Label knüpft es auch an das Whitepaper zu KI der EU-Kommission an.

Das Label bietet Unternehmen, die KIs entwickeln, die Möglichkeit, die Berücksichtigung ethischer Aspekte ihrer KI anhand extern entwickelter Maßstäbe zu bewerten. In diesem Sinne können die Anwendung und öffentliche Darstellung als CDR-Maßnahme verstanden werden. Das Label macht es VerbraucherInnen möglich, selbst zu prüfen, wie digital verantwortungsvoll eine KI entwickelt wurde. Das KI-Ethik-Label verspricht eine praktische Lösung, um die Veränderungen in der digitalen Welt vorteilhaft zu gestalten.

Alle Details können hier nachgelesen werden: From principles to practice: Wie wir KI-Ethik messbar machen können