Publikation zu den Finalprojekten der Digital Future Challenge

Die Digital Future Challenge (DFC) für Studierende zum Thema „Corporate Digital Responsibility“ (CDR) begann zum Wintersemester 2019. In der dazu veröffentlichten Publikation werden die Final-Projekte detaillierter vorgestellt und ein Einblick in das Projekt gegeben, in dem Studierende disziplin-übergreifend an Fallstudien verschiedener Unternehmen gearbeitet haben.

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Im Rahmen der Publikation „Digital Future Challenge – Bundesweiter Hochschulwettbewerb zur Corporate Digital Responsibility: Acht Konzepte zum verantwortungsvollen Handeln von Unternehmen im digitalen Wandel“ wird zunächst die Relevanz des Themas CDR verdeutlicht. So schreibt Dorothee Bär in ihrem Vorwort: „Die zentrale Frage ist: In was für einer digitalen Gesellschaft wollen wir leben? Antworten auf diese Frage können nur in einem breit geführten, gesellschaftlichen Dialog gefunden werden. Das ist bisweilen mühsam, aber letztlich Voraussetzung für die notwendige Akzeptanz der durch die Digitalisierung bedingten Veränderungen. Auch Unternehmen müssen ein Interesse daran haben, dass ihre technologisch innovativen Produkte und Services in diesen gesellschaftlich akzeptierten Rahmen passen, der durch mehr als nur gesetzliche Anforderungen definiert wird.

Die acht Final-Projekte, die im Hauptteil der Publikation vorgestellt werden, konnten sich im Wettbewerb durchsetzen. Die bearbeiteten Inhalte der Teams zeigen die Interdisziplinarität der DFC auf: Neben der Idee CDR-Labels als Siegelstandards zu entwickeln (Digital Wombats), wurde eine Lernplattform konzipiert (Education4Future) oder auch eine Plattform zur Sicherstellung der Datenhoheit für BürgerInnen (Retain). Es gab zudem Ausarbeitungen zur Arbeitgebersuche gemäß individuellen Wertesystemen (Challengers4.0), in Bezug auf Analysemöglichkeiten eines Convenience- und Responsibility-Faktors (Convenience.Technology). Weitere Challenge-Ergebnisse setzten sich mit einem Datencockpit für Banken und deren KundInnen (D21 ChallengersXXX), einem Daten-ethischen Grundgesetz (HfPh-Team) und einem digitales Assistenzsystem (Jumi) auseinander. Alle Details zu den Cases können in der Publikation nachgelesen werden.

Am Ende der Publikation werden acht Thesen weitergedacht, die im Rahmen des Wettbewerbs aufgekommen sind. Hier werden interessante Aspekte zu Themen wie etwa dem War of Talents, Bildung und auch Fairness durch Datensouveränität aufgegriffen und dargestellt, wie diese sich in den acht Finalprojekten widerspiegeln.

Das Sieger-Team der Digital Wombats hat einen Live-Talk mit Dr. Katarina Barley (Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments) gewonnen, in dem das Projekt genauer vorgestellt und diskutiert wurde. Das Video des Talks kann hier angesehen werden:

Marie Blachetta

Seit dem 1. Januar 2020 hat Marie Blachetta die Position der Redaktionsleitung für das neue Online-Magazin zum Thema „Corporate Digital Responsibility“ bei der Initiative D21 inne.